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Als Fan von Eintracht Frankfurt ist man ja einiges gewohnt. Zur Zeit kommt es allerdings noch schlimmer als sonst: in fünf Spielen mehr Punkte (einen) als Tore (null) gesammelt. Trotz Business-Seats und großzügiger Apfelwein-Zufuhr ist das Elend streckenweise nicht zu ertragen. Immer dann, wenn es so aussieht, als könnte man nach höheren Zielen greifen, kommt prompt ein Rückschlag. Man wünscht sich, dass die Herren Sportler alle Mal zur Strafe in Badehose und Schlappen vor dem Frankfurter Hollister-Laden als Male Supermodel arbeiten müssten. Bisher war der einzige Vorteil daran, dass man sich durch jahrelange Verbundenheit zu einem solchen Diva-Verein eine gewisse Gelassenheit in allen Lebenslagen erarbeitet hat.

Ein befreundeter Investmentbanker (Fan von Mönchengladbach) hat mir jetzt aber den entscheidenen Tipp gegeben: "Emotional Hedging". Vor jedem Spiel einfach einen schönen Betrag auf eine Niederlage des eigenen Vereins setzen. Gewinnt der Verein, ist in der Euphorie das Geld egal, verliert der Verein, hat man wenigstens Geld gewonnen. Das ist besser als Zinsabsicherung (siehe unten), und man ist weniger sauer auf die Protagonisten auf dem Platz.

Und wenn die Mannschaft zu oft verliert, kann man das Geld ja in einen eigenen Schiedsrichter investieren ...