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Wenn wir über die Optimierung von Abrechnungen sprechen, frage ich mich, warum dieser Trend um Hotels so weitläufig einen Bogen gemacht hat. Ein Check-Out im Hotel kann ewig dauern, selbst ohne Warteschlange. Prüfen Sie bitte die Rechnung, Probeausdruck, ja - nochmal die Kreditkarte vom Check-In bitte, Abtrennung vom Privatkonsum von der Firmenrechnung, dann stimmt natürlich die Rechnungsanschrift nicht. So etwa habe ich das schon oft erlebt. TV-Check-Out dauert noch länger, und "Quick-Check-Out" per Einwurfkarte (in die man von Hand nochmal all die Daten eintragen muss, die man dem Hotel schon fünfmal gegeben hat) bietet im Ausland kaum jemand an. Sollen wir die Kreditkarte in Euro belasten (damit das Hotel die Umrechnungsdifferenz kassieren kann), oder in lokaler Währung? Wie war der Aufenthalt - obwohl zehn Minuten nach dem Check-Out ohnehin die obligatorische Umfrage-Email zur Zufriedenheit mit dem Hotel eingeht. Wir haben noch einen Euro als Spende für UNICEF auf die Rechnung gesetzt, oder sollen wir das streichen? (Gute Frage, weil: Wie soll die Firma das bitte abrechnen?).

Die beste Lösung kann so einfach sein: Ich gehe einfach. Kein Check-Out, direkt ins Taxi, und eine kurze Mail an das Hotel: Ich bin gerade aus Zimmer 222 ausgezogen, bitte rechnen Sie die Minibar noch ab und senden Sie mir den Beleg per Email. Kreditkartennummer haben Sie ja. Und die korrekte Rechnungsanschrift entnehmen Sie bitte meiner Email-Signatur. Die Hotelzimmer-Magnetkarte kann man getrost im Taxi lassen, schließlich verkaufen wir ja Magnetkarten, und Umsatzförderung muss sein :)

Klappt? Ja, immer! Es hat noch nie länger als eine Stunde gedauert, und schon war die Rechnung per E-Mail da, vielen Dank für Ihren Aufenthalt, gerne wieder. Egal ob in China, Vietnam, USA, Belgien oder Deutschland. Da hätte ich früher drauf kommen können. Der Wecker am Abreisetag klingelt jetzt entsprechend zehn Minuten später.