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Man sollte denken, Auszubildende für das nächste Schuljahr gäbe es genug: Die Bundeswehr fällt aus, und da ja nun die G8- und G9-Abiturienten erstmals gleichzeitig "auf den Markt kommen", gibt es doppelt so viele Studienanfänger wie sonst. Aber nicht genug Studienplätze - wer keinen bekommt, könnte ja vielleicht eine kaufmännische Ausbildung einschieben. Und alle Realschulabgänger, die von den Abiturienten in diesem Jahr verdrängt werden, müssten sich fast um die restlichen Plätze schlagen. Vor allem bei einer Firma wie Jarltech, die bisher über 90% ihrer Azubis übernommen hat - mit teilweise ganz beachtlichen Karrieren im Unternehmen. Aber leider prognostiziert die IHK, dass wieder etliche Plätze frei bleiben werden. Also muss Jarltech selbst Gas geben: Da auf Anzeigen kaum noch Reaktionen folgen, macht Jarltech ab nächster Woche Radiowerbung für Ausbildungsplätze. Wir müssen auch von Grund auf die Ausbildung attraktiver gestalten. Kommt es bisher gelegentlich zu kurzen Auslandsaufenthalten in unseren Länderbüros, so müssen wir das nun institutionalisieren. Dazu noch Englischkurse auf Firmenkosten, denn die meisten Schulabgänger sprechen kein brauchbares Englisch. Einfach mehr bezahlen für Azubis mit guten Zeugnissen ist ja leider nicht erlaubt ...