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Endlich erreicht mich mal eine E-Mail aus Asien über ein Produkt, von dem ich bisher noch nie etwas gehört hatte: ein »Money Sterilizer«.

Ja, wirklich. »Dreckiges« Geld findet man nicht nur in Offshore-Bankkonten oder unter dem Kopfkissen, sondern jeden Tag in seiner Brieftasche. Besagte E-Mail behauptet: 36.000 Amerikaner sterben jedes Jahr an Grippe-bezogenen Krankheiten. 10 % davon haben die Viren über den Kontakt mit Geldscheinen erworben. Unterstützt durch eine Studie des »Center for Disease Control and Prevention«. Ohne, dass ich das jetzt prüfen konnte oder wollte.

Offenbar hat auch eine amerikanische Universität eine Probe gemacht und dabei über 3.000 verschiedene Bakterienarten auf Ein-Dollar-Scheinen nachgewiesen. Eine europäische Universität hat gleich 6.000 Sorten gefunden.

Die Lösung ist, gleich beim automatisierten Geldzählen das Geld mit einem Plasma-Ionen-Cluster (was auch immer das ist) und einem HEPA-Filter zu behandeln. Dauert nur 20–30 Sekunden. Um das Geld dann sauber in Umlauf zu bringen, schlage ich vor, dass die Kassierer dann auch grundsätzlich Einmalhandschuhe tragen (pro Transaktion neu, denn es wird ja auch »schmutziges Geld« angenommen), und die Kassenschubladen sollten auch regelmäßig gereinigt werden.

Vielleicht empfiehlt sich stattdessen einfach eine kontaktlose Zahlung.

Wer nicht kontaktlos ist, aber die entsprechenden Kontakte hat, macht doch bitte die EU-Kommission auf dieses Thema aufmerksam. Entweder machen wir das Riesengeschäft, weil wir diese Geräte millionenfach verkaufen, oder weil aus Gesundheitsgründen das Bargeld verboten wird und somit alle Zahlvorgänge auf bargeldlos umgestellt werden müssen – auch das ist ein nettes Geschäft. Die Aufgabe der Abschaffung des Bargelds erledigt dann nicht mehr das Finanzministerium, sondern das Gesundheitsministerium. Interessant.