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Wie würden Sie das finden? Sie legen einen Stapel benutztes Papier in Ihren Drucker - alte Ausdrucke in schwarzer Farbe auf weißem Papier. Sie möchten gerne ein vollfarbiges Diagramm auf hellblauem Papier drucken. Der Drucker druckt ... aber ohne ... Resourcenverschwendung. Ohne Wassernutzung wird das alte Papier in seine Fasern zerlegt (besser als es jeder Schredder könnte) und neu zusammengesetzt - in auswählbarer Farbe und Stärke, dann wird es bedruckt.

Ich würde das für einen magischen Fortschritt halten. Ich bin allerdings etwas spät dran, denn dieses Gerät gibt es schon, siehe https://www.youtube.com/watch?v=Pp-AZ6psL0c

Der Drucker ist in diesem Fall leider nicht wirklich ein "Gerät", sondern eher eine "Maschine", groß wie eine Dampflok und teuer wie eine Oberklassen-Limousine. Gut ... immerhin nur wie eine japanische Oberklassen-Limousine – denn diese Dampflok kommt von einem unserer japanischen Lieblingshersteller: Epson.

Ich finde es mutig, sich mit der Druck- und Papierindustrie anzulegen – in dieser Branche nichts anderes als der Kampf von Tesla gegen die Ölindustrie. Haben Sie die fetten Tintenpatronen im Youtube-Video bemerkt? Wahnsinn.

Natürlich – hier ist noch nichts, was wir alle morgen verkaufen könnten. Aber es wird kommen, und ein massives Umwelt-, Kosten- und Zeitproblem lösen. Ich wünsche mir nur, dass ich nicht zwischen dem Tesla und der Epson-"Papierfabrik" wählen muss – denn beide verlangen nach Platz in der Größenordnung einer Garage.

Also, Epson, bitte: macht das Ding kleiner, billiger, und holt euch den Markt. Die paar Jahre können wir noch warten.